Gottes Eifer für Seine Ehre – Teil 6

von Simon Mayer
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Selbst Gericht und Verdammnis dienen der Ehre Gottes, das haben wir in Teil 5 gesehen. Diesmal geht es um die Schöpfung.

Die Schöpfung und die Ehre Gottes

Denn auch bei der Schöpfung ist Gott planvoll zu Werk gegangen und hatte seine eigene Ehre im Blick. So heißt es in Psalm 19,1: „Der Himmel rühmt die Herrlichkeit Gottes, und seine Wölbung bezeugt des Schöpfers Hand.“

Ganz ähnlich argumentiert Paulus in Römer 1,19-20:

„…weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung haben.

Die Bibel macht also deutlich, dass Gott diese Welt geschaffen hat, um dadurch seine Gottheit zum Ausdruck zu bringen. Selbst die unbelebte Natur, wie die Sterne am Himmel, existiert zur Ehre Gottes, sie bezeugt seine Herrlichkeit.

Unser Gott ist „gott-zentriert“!

All diese Stellen zeigen auf, dass Gott nicht nur in Bezug auf sein Heilshandeln, sondern immer und überall das Ziel hatte, seine eigene Ehre zu mehren. Sein Eifer gilt seinem eigenen Namen und niemandem sonst. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Gott deshalb kein Egoist ist. Er ist nicht selbst-zentriert, sondern gott-zentriert. Denn unser Gott ist ein dreieiniger Gott, dessen göttliche Personen in Beziehung zueinander leben. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist suchen ihre Ehre nicht unabhängig voneinander, sondern das Streben nach der Ehre Gottes ist in der Bibel immer ein Streben nach der Verherrlichung einer anderen Person der Dreieinigkeit:

  • Der Vater verherrlicht den Sohn (Joh 17,1.5)
  • Der Sohn verherrlicht den Vater (Joh 7,18; Joh 17,1.4)
  • Der Heilige Geist verherrlicht den Sohn (Joh 16,14)

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