Viele von Euch kennen die „Shocking Youth Message“ von Paul Washer. Manche vielleicht auch die bis heute berühmte Predigt „Sünder in den Händen eines zornigen Gottes“ von Jonathan Edwards. Das waren Predigten, die die Menschen zutiefst bewegt, geschockt, teilweise sogar verstört haben.
Vom Propheten Jeremia gibt es auch eine berühmte und berüchtigte Predigt, seine sogenannte Tempelrede. Er hat sie im Auftrag Gottes im großen Tor des Tempels gehalten, in einer Zeit großer internationaler politischer Umbrüche. Die Zukunft für das kleine Land Israel war mehr als ungewiss. Im Land lief schon so lange so vieles falsch. Doch zu wem predigte Jeremia, wen ermahnte er, Buße zu tun und zu Gott umzukehren? Wen forderte er zur Reformation auf? Die wenigen Menschen, die noch in den Tempel kamen, um anzubeten! Die ganz Frommen im Land. Ihnen warf er im Namen Gottes Heuchelei vor:
„Meint ihr denn, nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem Baal geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt, dass ihr dann kommen und vor mein Angesicht treten könnt in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprechen: »Wir sind errettet!« — nur, um dann alle diese Gräuel weiter zu verüben?“
Jeremia 7,9-10
Klar, dass die Leute von Jeremias Predigt mehr als schockiert waren. Das war einfach unerhört, was er ihnen sagte. Sie wollten Jeremia dafür sogar umbringen (Jeremia 26,8-11). Lies doch mal den ganzen Abschnitt und überlege dir, wie du damals reagiert hättest!?
Wenn wir uns eine neue Reformation und Erweckung in unserem Land wünschen, dann sollten wir die „Shocking Temple Message“ von Jeremia ernst nehmen, wir sollten unser eigenes Leben hinterfragen und Gott um Gnade bitten. Denn wahre Reformation muss in der Kirche, bei den Frommen, muss bei uns beginnen. Deshalb komm zur diesjährigen Josia-Konferenz und studiere mit uns gemeinsam die vergessene Botschaft Jeremias von der Reformation der Herzen.
1 Kommentar
„Jeremias Shocking Temple Message“ 😀 😀 😀
Ich freu mich schon auf deinen Vortrag, Ludwig!